Verpackungsverordnung

Ich bin immer noch dabei mit einen kleinen Onlineshop zu starten, nach langen suchen und testen von Shopsoftware habe ich mich dazu entschieden XT:Commerce einzusetzen, auch habe ich eine Waren-Wirtschaftsoftware gefunden die mit XT:C arbeitet und das bislang alles Kostenlos.

Nun bin mal wieder über eine Hürde im Onlinegeschäft gefallen die ich wegen Beamtendeutsch nicht verstehe, es geht um die 5. Novelle der Verpackungsverordnung, dabei geht es um die Entsorgung von Verpackungen. Hersteller müssen ihre Verkaufsverpackung bei einen Entsorgungsunternehmen lizenzieren.

Ich, als zukünftiger Onlinehändler muss dann meine Versandverpackung, d.h. Umkarton, Füllmaterial und Klebeband, lizenzieren. Das hat meiner Meinung nach doch viele Probleme. Die Kennzeichungspflicht soll entfallen z.B. RESY oder Grüne Punkt.

Dann muss ich mich einen Entsorgungsunternehmen anschliessen das Bundesweit arbeitet. Dabei gibt es auch unterschiedliche Gebühren. Von 36,00 Euro bis zu 150,00 Euro gehen die Angebote, die einen haben nur eine Laufzeit von einem Jahr die anderen gleich zwei Jahre.

Ich muss denen z.B. eine Schätzung der anfallenden Müllmengen in Kilogramm geben, damit die ein Angebot erstellen können. Ich wäre froh wenn ich evtl. auf ca. 200 Aufträgen im Jahr kommen würde. Für die ganzen Entsorgungsunternehmen ist es sicherlich auch ein sehr grosser Aufwand die ganzen kleinen Onlinehändler zu betreuen.

Die Alternative wäre es komplett lizenziertes Verpackungsmaterial einzusetzen, das etwas teurer wäre als die jetzigen Verpackungen. Größere Unternehmen müssen wohl automatisch eine Erklärung ihrer Verpackungsentsorgungen an die IHK abgeben, dass ganze muss noch von einen Steuerberater, Anwalt etc. mit einer digitalen Signatur versehen werden.

[ad#ad-mr-2-links]Der kleine Onlinehändler der unter den Freimengen liegt, muss dies nur auf Verlangen der IHK abgeben, d.h. für mich, ich muss über jede Lieferung wohl Buch führen mit den Gewichten der einzelnen Verpackungsmengen?

Jeder der Händler der sich nicht an das neue Gesetz hält, kann mit Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro rechnen.

Um sicher zu gehen, muss werde ich lizenzierte Verpackungen einkaufen und mich einen Entsorgungsunternehmen anschliessen.

Ich frage mich in letzter Zeit immer wieder ob ich das überhaupt noch will, es werden einen viele Steine in den Weg gelegt, Kredite zu bekommen ist fast unmöglich und der Staat der Existenzen fördern möchte, macht diese meistens auch im Keim der Entstehung schon wieder zu Nichte.

Über die Verpackungsverordnung bin ich total abgenervt, bis lang gab es in Deutschland doch keine Probleme mit Verpackungsmüll, denn dieser wurde doch bislang von jeden weiter verwendet. Habe die letzten Tage einfach zu viel in Foren, IHK- und Rechtsanwaltseiten gelesen und bin eigentlich genau so schlau wie vorher.

5 Gedanken zu „Verpackungsverordnung

  1. Klara

    Also ich habe mich echt richtig erchrocken, als ich gelesen habe, dass es diese Verpackungs, bzw. Entsorgungsbedingungen gibt. Ich selber verkaufe Mode und bekomme keine Verpackung, außer dem Karton. Jetzt bin ich da enorm verunsichert und habe dem Kundenservice erstmal eine Mail geschrieben.

  2. Norman Beitragsautor

    Ja ist ein lästiges Thema welches doch sehr Nervt und das Beamtendeutsch im Text versteht eh kein normal Denkender.

  3. Telefon-Junkie

    kann ich absolut nachvollziehen und nachfühlen. Hast Du inzwischen die Idee bzw. Geschäftsidee weiter verfolgt ? Es werden einem viele viele Steine in den Weg geworfen. Auf der anderen Seite stärkt das meiner Meinung nach auch den Willen und trennt oftmals die Spreu vom Weizen. Bin auch selbständig und irgendwie wecken solche „Steine im Weg“ auch eine art trotz-Reaktion, zumindest bei mir 🙂

    Telefon-Junkie´Letzter blog post..Sonstige Sozialtarife

  4. Norman Beitragsautor

    Es kommt noch, im Moment spare ich mir das Startkapital zusammen und dann muss ich noch die passende Shopsoftware finden.

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